20.08.2012

Ist es gut, gut zu sein?

Gut oder Schlecht.
Diese Begriffe sind uns allen weitgehend bekannt.
Doch jeder Mensch hat eine eigene Definition für diese beiden Verhaltensweisen.
Ist es gut, dem Menschen mit bösen Vorstellungen, das Gute aufzuzwingen?

Der kategorische Imperativ vom Philosophen Immanuel Kant besagt folgendes:
"Handle stets so, dass die Maxime deiner Handlungen zum Universellem Gesetz werden kann."

Umgangssprachlich übersetzt heißt das soviel wie:
"Handle immer so, dass die Auswirkungen (Aussage/Prinzip) deiner Handlungen für jedermann gebräuchlich sein kann."
Hierbei meint Immanuel Kant, dass der Mensch nach seinem Verstand/Vernunft streben sollte.
Als Mensch sollte man versuchen, andere Menschen so zu behandeln, wie man es selbst gerne hätte, um die Welt zum besseren verändern zu können.
Doch ist es wirklich richtig, einem Menschen das 'Gute' aufzuzwingen?
Ist ein Mensch erst dann gut, wenn er für die Welt Geld spendet, den Müll sorgfältig trennt, oder gegen Tierquälerei demonstrieren geht?
Und ist ein Mensch erst dann böse, wenn er nicht an andere denkt, seine Taten als richtig empfindet und sie nicht bereut?
Es gibt viele Sorten von Menschen.
Einige Charakterzüge können Ähnlichkeiten aufweisen.
Doch es wird niemals einen Menschen geben, der zu 100%
identisch mit einem ist.
Jede Persönlichkeit nimmt die Welt anders wahr, und tut das, was er für richtig hält.
Und ist das wirklich so verwerflich nach dem zu streben, woran man glaubt?
Seit unserer Geburt an wird uns direkt, und auch indirekt Verhaltensweisen eingebläut.
Eltern und die Gesellschaft bringen uns bei, dass es falsch und böse sei, einem Menschen das Leben zu nehmen, oder das es ebenfalls schlecht wäre, Dinge zu klauen, die man selbst nicht besitzen kann.
Unser denken wird jeden Tag auf's Neue in der Schule, auf der Arbeit und in den Medien beeinflusst und eingeschränkt.
Ich möchte damit nicht veranschaulichen, dass es richtig sei, Menschen zu töten, zu berauben oder ihnen Schaden zuzufügen.
Ich möchte bloß damit gerne aussagen, dass es besser wäre, wenn der Mensch der eher zum 'Bösen' neigt, ihm dann seine 'Boshaftigkeit' ausleben lassen sollte.
Nur weil man im Glauben ist, einem Menschen 'gute' Verhaltensweisen aufzuzwingen heißt das noch lange nicht, dass es wirklich gut ist!
Ich denke, sobald man einem Menschen zwingt, verliert das Gute an Wert, da man dem Menschen seine
Willens- und Handlungsfreiheit
stiehlt.
Und ist man denn nicht genauso schlimm, wie die 'bösen' Menschen, wenn man ihnen die Entscheidung klaut, worauf eigentlich jeder Mensch ein Anrecht hat?
Desweiterem glaube ich daran, dass jeder Mensch eines Tages, ob im Diesseits oder Jenseits, seine gerechte Strafe bekommt.
Das Gute kann nur aus einem aufrichtigem Herzen kommen und auch erst dann seine Wirkung entfalten.

Over and Out~

3 Kommentare:

  1. Ich finde diese Denkweise so gut! Ganz ehrlich.
    Ich denke, ich kann meinen Gedanken auch hier ganz gut fassen. Also los :

    Wenn sich die Gesellschaft gegen diese "Bosheit" zu Wehr setzt, muss es doch folglich auch etwas geben, was gut ist, richtig ?
    Aber wer, wie du schon sagtest, Definiert bitte gut und böse, es gibt nicht, was darauf hinweist.

    Das wohl am Nähe liegendsten wäre die Moral. Aber diese wird durch die Gesellschaft von Kindesalter an von der Gesellschaft eingebläut, somit ist das alles ein komplexes Gebilde mit (vielleicht) falsch aufgesetzten "Moralischen" - Richtlinien, denn schließlich sind sie nur dann Richtlinien, wenn sie dem Staat/der Gesellschaft nicht schaden, aber das macht vermeindlich "böse" taten nicht zu "Böse taten" generell.

    Nehmen wir ein simples Beispiel :

    Ich bin arm, ich habe kein Geld meine Regierung ist fürn Arsch und ich muss jedes Tag um mein Überleben kämpfen, ist es dann falsch von den Reichen, oder den Leuten die genug haben, etwas zu nehmen? Wie in Frankreich zu der zeit der Revolution, wo das Königshaus Kuchen und ähnliche speiste, während die Bevölkerung hungern musste? Denn zu der damaligen Zeit wär es wohl "böse" Leben zu wollen, bzw nicht Hungern zu wollen. Es kommt einfach alles nur von dem Staat/Gesellschaft.

    Hier möchte ich gerne Thomas Hobbes mit einbeziehen, um beide Aspekte zu betrachten.

    Nach Thomas Hobbes ist jeder Mensch des Menschen Wolf, heißt, dass jeder für sich alleine ist (abgesehen mal davon, dass wölfe Rudeltiere sind ôo)
    UND NUR DURCH EINE HÖHERE MACHT, in dem Fall dem Staat, wär es möglich ein geordnetes und unchaotischeres Leben zu ermöglichen. Jedoch nimmt sich dieser Staat, die höhere Macht, zu sehr das Recht, Leute zu beurteilen, ohne die Hintergrundgeschichte oder den Hintergrund des Tathergangs zu verstehen, oder sogar verstehen zu wollen.

    Mir kommt es vor, als ob vieles ein abgesprochenes Spiel ist, um leute eine Gehirnwäsche zu unterziehen und sie gefügig zu machen.

    zum Schluss noch was :

    "Wenn nichts auf der Welt schön ist, bin ich auch nicht hässlich."

    Ich mag das Zitat ..

    Liebe Grüße,

    Zacky!

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  2. Whoah okay natürlich postest du irgendwas wenn ich grade schlafe xD

    Yoah ich denk halt so das kommt auf die Sichtweise an ob du Gut oder Böse bist. *räusper* Like -> "Als Mensch sollte man versuchen, andere Menschen so zu behandeln, wie man es selbst gerne hätte, um die Welt zum besseren verändern zu können." Scheint ja nicht zu funktionieren bei 80% wa? *ehem*

    Fallbeispiel: Deine Frau/dein Mann braucht eine Operation oder Tonnen Medikamente sonst rekkt der. Auf legalem Wege kommt man nicht an soviel Geld .. du betreibst eine Illegale Geldgewinnungsmöglichkeit. Was bist du?
    Voll der kranke Scheiß ich weiß olol :D

    Zum weiteren. Was ich zu dem "Das gute Aufzwingen" sagen soll weiß ich nicht. Irgendwie .. scheint es so als wär man ein guter Mensch wenn man garnichts macht. Du tust niemanden was wegen dir passiert nichts O: Aber das nur etwas was faule Lappen sagen würden :D Ich denk das kommt immer auf die Person an .. und wenn man in der Situation ist wo man jemanden von etwas verhindern ist muss man demjenigen wirklich was bedeuten und ihm dann sagen ".. ich mag aber nüch das du des machst ._." Das ist süüüüß oooo:

    Ich glaub man tut im besten daran wenn man die hirntote Vollspacken ignoriert und radikal ausräuchert! .. Halt warte .. well that escalated quickly :c

    Keine Ahnung was das Kommentar bringen soll xD
    Und ich entschuldige mich für meine gewöhnungsbedürftige Wortwahl aber Call of Duty macht mich fertig und meine Schnauze fühlt sich an wie eine Müllpresse.

    Cheers!

    Ferdinator Mark 1337#

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  3. Über dieses Thema streitet sich Menschheit wahrscheinlich schon seid einer gefühlten Ewigkeit^^

    Wie Zack bereits schrieb ist es vom Standpunkt einer hungernden Person nicht böse zu stehlen um zu überleben.Von der Gesellschaft und dem Bestohlenen aber wird das als ,,böse´´ Tat eingestuft.

    Daher muss man zwischen einigen Denkweisen unterscheiden.

    Die Gesellschaftliche ist mehr oder weniger definiert.Wer sich an die Gesetze hält,ist ,,gut´´. Klar, man kann dann immer noch böses tun z.B jemanden Nerven oder so etwas in der Art. Vor dem Gesetz aber bist du gut.

    Von der religiösen Seite sind, mal vom Christentum ausgegangen, Menschen gut die sich an die 10 Gebote in die vier Grundpfeiler halten. Also Nächstenliebe und so weiter. Allerdings sind Menschen die dem Verstoßen Sünder,daher böse. Allerdings können sie um vergebung bitten usw. Daher ist das auch relativ klar.

    Dann gibt es noch den individuellen Standpunkt. Dieser ist der am unklarsten definierte da man schlecht 7 Mrd. Menschen befragen kann :P. Greifen wir nochmal das Bespiel von Zack auf. Klar, viele würden sagen das dieser Mensch böse sei weil er sich was zu essen stahl. Aber Personen die die gleiche Lage erleben sehen das wahrscheinlich anders. Oder wenn ein Polizist eine Person erschießt die mit einem Messer rumläuft (Beispiel aus den USA, wo ein Mann erschossen wurde weil er durch NY mit einem Messer lieft und gefährlich schien). War das nun böse? Die Polizisten sahen eine Gefahr für die Allgemeinheit. Sie denken sie haben das richtige getan. Andere Menschen würden sagen das es böse war weil sie in (Ich bin mir nicht ganz sicher) entweder mit 13 Schüssen oder in einer Gruppe von 13 Polizisten niederschossen. Was ist nun gut? Was böse?

    Ich persönlich tue das was ich für richtig halte. Manchmal mache ich etwas das als ,,gut´´ angesehen wird, manchmal etwas das andere als ,,böse´´ ansehen. Oft sehe ich das was ich tue als richtig an, selten quälen mich zweifel. Was bin ich nun? Gut oder böse?

    Schönen Tag noch^^,
    Tom

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